"Scher-dich-zur-Hölle-Tag"

[Edmund]

...

Ich denke genau das ist der Knackpunkt. Eine kleine Gruppe scheffelt Geld wie Heu, die große Masse hat immer weniger und kann nicht mehr so konsummieren, wie es eigentlich wirtschaftlich wünschenswert wäre.

Und die Regierung tut auch noch fleissig das ihre dazu um Kaufkraft zu vernichten, Mehrwertsteuererhöhung wurde ja schon genannt ...

Es geht nicht ums Geld, es um den langfristigen Machterhalt. Es geht darum, die Mehrheit der Bevölkerung arm und damit abhängig zu machen. Hartz IV war ein bedeutender Schritt in diese Richtung. Bildung soll den Privilegierten vorbehalten sein. Privatschulen haben Konjunktur - dass es für diese Institute öffentliche Förderung gibt sollte besser verschwiegen werden .

Was waren denn das für mickrige Aufschwünge? Diese Mehrwertsteuererhöhung kann man als mutwilliges Abwürgen einer anspringenden Binnenkonjunktur missverstehen. Und wie wars das vorletzte Mal und zuvor? Die Massenarbeitslosigkeit ist gewollt, mag das mancher auch "Verschwörungstheorie" nennen.

[Edmund]

Hör dich doch heute in der Früh Radio und da soll der Minister für die Wirtschaft, der Michael Glos gesagt haben, dass es bis Ende dieses Jahrzehnts wieder Vollbeschäftigung geben wird. Arbeitgeberhäuptling und Obergewerkschaftsbonze meinen das auch.

Und welcher Zeitung erzählt man das? Der BILD am Sonntag natürlich, weil die BILD das Staatsorgan dieser Republik ist. Und da drin steht nur die Wahrheit. Wenn das aber wahr wird, dann gibts ja auch keine Probleme mehr mit der umlagefinanzierten Rente. Darf das dann wahr sein?

[Edmund]

Sicher wirkt es abschreckend, wenn man den Eindruck vermittelt man würde Zusammenhänge sehen, wo keine sind. Bei intensiven Internetusern ist die Tendenz zu Verschwörungstheorien sich wesentlich ausgeprägter.

Aber manches wird mit der Zeit zu offensichtlich. Ich könnte hier Abraham Lincoln zitieren, lasse es aber lieber bleiben .

Man bilde sich seine Meinung selbst. BILD sollte nicht unbedingt gross geschrieben werden.

[mike]

zu dem Thema kann ich einen wirklich interessanten podcast empfehlen:

http://www.attac.de/service/downloads/p ... 0.php?p=20

Auszug:
1. Die 60er Jahre „Unterklasse“ und „Kultur der Armut“
2. Arm = Schwarz?
3. Vom Krieg gegen die Armut zum Krieg gegen die Armen
4. Soziale Isolation und „amerikanische Apartheid“
5. Deutsch-amerikanische Parallelen

Besonders der Punkt 5 hat mir das Gruseln gelehrt.

[Edmund]

Es zeigt sich die Hegemonie des grossen Bruders. Sündenböcke sind gesucht, man brauch eben jemanden auf dem man rumtrampeln kann, das lenkt vom eigenen sozialen Abstieg ab.

In den USA verarmt auch die Mittelschicht, diese Tendenzen sind auch hier sichtbar.

[mike]

Es zeigt sich die Hegemonie des grossen Bruders. Sündenböcke sind gesucht, man brauch eben jemanden auf dem man rumtrampeln kann, das lenkt vom eigenen sozialen Abstieg ab.

In den USA verarmt auch die Mittelschicht, diese Tendenzen sind auch hier sichtbar.

genau so ist es, leider

[Edmund]

Es ist das alte Machtspiele des "teile und herrsche", das es einer Minderheit möglich macht, die Mehrheit auszubeuten. Das System ist an sich nicht effektiv, aber das lässt sich gut verschleiern. Der beste Sklave ist der, der keine Ketten braucht.